Es gibt viele Arten den Coastal Rowing oder Küstenrudern. Eine extreme Form dieser Sportart ist das Ocean Rowing. Also weg von der Küste – hinein in den Ocean und weiter in Richtung eines anderen Kontinent. Und hierüber führt die Ocean Rowing Society Buch
Wohlgemerkt – wir sprechen hier über 5000-8000 km rudern. Nicht nur ein Wochenende oder eine Tour von einer Woche. Ocean Rower sind Monate unterwegs. Allein auf sich gestellt.
Ocean Rowing Society – Internationale Gesellschaft
Es gibt seit 1983 eine Organisation, die Ocean Rowing Society die sich um die Statistiken der Ozean Rudererei kümmert. Die Aufzeichnungen gehen zurück bis 1895. Viele ehemalige Ruderer aus aller Welt tragen zu diesen Daten bei. Das Ziel: Alle Überquerungen zu katalogisieren und aufzuzeichnen. Mehr erfahren:
Hier eine Statistik bis zum Jahr 2020:
858 Versuche den Ozean zu überqueren
544 Erfolgreiche Überquerungen
41 Ruderboote, die in 2020 unterwegs waren
1079 Ruderer, die erfolgreich Überquert haben
70 davon mehrmals (Solo/ Doppel oder Multi-Crew teams)
276 Touren kamen nicht an und
9 Ruderer starben bei der Überquerung.
Wenn man sich die Aufzeichnungen der Jahre ansieht fällt auf, dass die Mehrzahl der Überquerungen in den letzten 5-10 Jahren war.
Ocean Rowing Society: Wann ging es los?
Die Aufzeichung von Ocean Rowing Society International zeigt zwar eine grosse Anzahl der Versuche von 1895 bis heute. Hauptstrecken waren die Routen von England an die Ostküste der USA sowie die Route von Spanien nach Antiqua. In einem früheren Blog haben wir darüber berichtet: Das härteste Ruderrennen.
Allerdings sind diese Routen erst in den letzten 10 Jahren “stark” berudert worden. Sponsoren haben jährliche Auschreibungen – insbesondere Gomera/Antiqua lanciert und Rudercrews gesucht. Warum ist dem so?
Ocean Rowing : Momentaner Hype?
Ocean Rowing zieht viele Sportler an – Extremsportler. Und interessanterweise Sportler die nicht unbedingt aus der Rudercommunity kommen. Für sie ist es eine extreme Challenge 2-3 Monate oder mehr im Ruderboot über den Ozean zu rudern. In 2020 und 2021 hat die Teilnahme von Deutschen und Schweizer Crews deutlich zugenommen. Natürlich hat sich auch die Logistic verbessert. Man startet in Santander oder La Gomera hat also relative wenig Aufwand bei der Anreise.
Die Kosten der Überquerung wird grösstenteils von lokalen Sponsoren getragen. Diese Sponsoren haben Freude, Extremsportler zu unterstützen und mit Ihnen zu werben.
Die Boote von früheren Crews werden up to date gebracht und wiederverwendet. Das spart Kosten und verbessert die Verfügbarkeit dieser Spezialschiffe für Trainings.
Trotzdem bleibt an den Atlethen ein deutlicher finanzieller Anteil hängen. Man geht durch eine Sponsorenprüfung, nimmt an Funk und Navigationstest teil und bereitet sich sorgfältig auf den Event vor.