Learning by Doing – Küstenrudern

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Coastal Rowing – Was ich gelernt habe

Stellen Sie sich folgende Situation vor: wir sind fit, renntauglich und haben unseren Start durchgeplant. Wir sind etwas älter (OK, viel älter als Sie gerne wären) als unsere Gegner, aber wir sind eine gute Mannschaft und wir sind zuversichtlich, dass wir sie schlagen können. Was könnte da schon schief gehen

Nun, das Meer zum einen. Schon das Einsteigen in das Boot ist viel schwieriger. Da ist viel mehr Wasser, auf welchem das Boot hin und her geworfen wird. Innen ist es rutschig und man muss extrem aufpassen beim Einsteigen. Ladyhaft oder Gentlemen like sieht das Ganze nicht aus. Außerdem spüre ich gerade die Shrimps von gestern Abend.

Sobald wir alle endlich auf unseren Sitzen sind machen wir ein paar zaghafte Schläge. Es wird gekreischt und der Wind bläst meine Mütze fast weg. Ich bin aber mehr daran interessiert meine dreschenden Blätter davon zu überzeugen endlich Kontakt mit dem Wasser aufzunehmen. So bald das Wasser da war, verschwand es auch schon wieder, während wir auf den Wellen hin und her geworfen werden.

Coastal Rowing- Die Planung

Der Rennplan, der vor einer Stunde im Auto sorgfältig ausgearbeitet wurde, ist zusammen mit meiner Mütze weggeflogen. „Rudere einfach weiter, bis dir jemand sagt, dass du aufhören sollst!” ist der neue Plan.

Willkommen beim Coastal Rowing: es ist wild, es ist windig, es macht viel Spaß und es ist völlig anders als alles, was ich je in einem Boot gemacht habe. Es ist einfach supergeil.

Hier ist, was ich darüber gelernt habe:

  1. Alles ist möglich! Selbst der kontrollierteste, eleganteste Ruderer kann scheitern, wenn eine Welle in das Boot stürzt.
  2. Egal wie viele Kleidungswechsel du eingeplant hast, verdreifache sie!
  3. Mit Kleidungswechsel meine ich alles – Socken, Unterwäsche, ALLES! Ein Steuermann aus einem anderen Club – der natürlich namenlos bleiben soll – musste mal ein Rennen ohne Unterhose durchführen. Stellen Sie sich das mal vor. Nein, tun Sie es nicht…
  4. Es liegt vielleicht an der Seeluft, aber ich war nach einem 25 km Rennen müder als je zuvor nach einer Regatta auf dem Fluss. Schlafen Sie ausreichend davor und nach dem Rennen.
  5. Nichts schmeckt so gut wie das erste Getränk nachdem man wieder an Land kommt. Zum Glück hat Arcachon eine schöne Bar  und mehr. Wer Interesse hat einmal mitzukommen: Europas grösste Ruder Tour Agentur kannst du hier erreichen: volker@rowing-in-europe.com

Vielen Dank an den Ruderclub für einen hervorragende Veranstaltung und eine steile, wenn auch abgehackte Lernkurve.

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