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Impressionen der letzten Coastal Rowing WM

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Küstenrudern ist nicht einfach nur ein Sport. Es ist eine weltweite Bewegung, die dabei hilft, aktiver zu werden und mehr Spaß zu haben!Im November 2019 trafen sich 500 Küstenruderer aus der ganzen Welt in Hongkong. Hier kämpfen sie um Medaillen und Plätze in Weltranglisten. Das ist der Höhepunkt des Trainingsjahres, der eine Übersicht über ihre Leistungen im Vergleich zu anderen ermöglicht; für einige Vereinruderer bot es die Möglichkeit, an einen legendären Ort zu reisen und mit den Besten dieser Welt zu konkurrieren. Hier ist der spannende Bericht von Tim Fenemore.

Tim Fenemore und Till Andreesen (Hollowell Scullers und Thames Rowing Club)

Der VeranstaltungsortIch muss zugeben, dass ich vor meiner Abreise nach Hongkong etwas skeptisch war, dass ein „Offshore-Rennen“ in einem geschützten Hafen und nicht im offenen Meer stattfinden sollte. An Trainingstagen hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, die riesige Flotte der brandneuen Einer, Zweier und Vierer von Swift auszuprobieren. Am Anfang waren alle einverstanden, dass die Bedingungen viel „lebhafter“ waren als erwartet. Vor allem wurden die Einer durch Flut, Wind, Wellengang und manchmal auch durch Kielwasser von Schiffen herumgestoßen. Einige Strecken des Kurses wurden als „Waschmaschine“ und „Verschwenkung“ bekannt. Nach zwei Monaten Training in regenreichen herbstlichen Großbritannien fühlten sich 25 bis 30 Grad Celsius und das warme Wasser großartig an. Zu Beginn des Rennens hatten die Teilnehmer sich an die örtlichen Bedingungen angepasst. So wurden alle Voraussetzungen für spannendes Rennen geschaffen. Die Befürchtungen, dass der Kurs zu langweilig sein könnte, wurden zersträut.Der Weltruderverband hat hervorragende Arbeit geleistet,indem sie die Veranstaltung mit den Behörden Hongkongs planten und durchführten. Die Durchgangszeiten wurden mit Rücksicht auf den Fährbetrieb geplant, und der Veranstaltungsort bot gute Aussichtspunkte, um das Geschehen zu verfolgen. Der Royal Hong Kong Yacht Club war sehr gastfreundlich, mit hervorragenden Einrichtungen und Räumlichkeiten, wo man gerne entspannt rumhängen konnte. Es wirkte sehr wohltuend, dass ein so gut etablierter Verein mit langer Tradition den Einmarsch von Hunderten von verschwitzten, in Lycra gehüllten Ruderern empfangen und begrüßen konnte.Aufgrund der großen Anzahl von Teilnehmern in mehreren Kategorien wurden viele Races über drei Tage hinweg geplant. Die meisten Konkurrenten schienen sich auf ein Ereignis zu konzentrieren. Einige versuchten jedoch, an mehreren Rennen teilzunehmen, indem sie die Auswirkungen von Müdigkeit riskierten. Zufällig zugeteilte Durchgänge entschieden, wer in das A- und B-Finale einziehen würde. Dies verursachte einige Kontroversen. Man begann natürlich darüber zu nörgeln, wer den einfachsten Durchgang hatte. Was auch immer man denken mag, war der Ansatz klar genug. Das Ganze trug zum Spaß nach der Veranstaltung bei.

Sinéad FitzGibbon und Oliver Gajda (Rhode Island und San Francisco)

World Rowing Coastal Championship: Das Rennen war rasend schnell

16 Teilnehmer stürzen von der Startlinie hinein, um die erste Boje den anderen voraus zu erreichen. Es ist klar, dass derjenige, der die Nase am Start vorn behält, einen großen Vorteil hat. Die anderen Boote stoßen gegeneinander sowie an den Bojen. Kollisionen sind unvermeidlich, denn sie bilden den Kern des Küstenruderns. Die erfolgreichsten Ruderer haben sie entweder vermieden oder sich schnell gelöst und sind somit wieder ins Rennen gestürzt. Die Navigation war entscheidend, da die Strömungen die Boote zu den „magnetischen“ Bojen drängten. Zum Glück, gab es viele atemberaubende Gebäude, die als Wegweiser genutzt werden konnten.

Um unseren Sport zu promoten ist es wichtig, dass die Menschen ein Gefühl für Küstenrudern haben. Die Bilder und Videos von den Beach Sprints in Shenzhen und Offshores in Hongkong haben genau das ermöglicht. Am besten gefielen mir die Männer-Zweier im A-Finale. Wir haben das uns auf einer riesigen Leinwand auf der Dachterrasse des Yachtclubs angeschaut. Die versammelte Menge begann zuerst, ihre lokalen Teams anzufeuern. Bald zeigte man aber eine große Wertschätzung für jeden taktischen Zug und für Geschick, Mut oder Risikobereitschaft, welche es bewies. Die Atmosphäre war spannungsgeladen. Das war ein großartiger Zeitvertrieb für die Zuschauer.

Das Küstenrudern ist unweigerlich die Sportart, die immer beliebter wird. Gelingt es uns, die Inklusivität und das Gemeinschaftsgefühl beizubehalten? Ich hoffe es. Letztendlich, sollten wir uns bemühen, eine Umgebung zu schaffen, in der jeder teilnehmen und Spaß haben kann, sei es ein einfacher Ruderer oder ein Olympionike. Dies ist nicht nur ein Sport, es ist eine weltweite Bewegung, die dabei hilft, aktiver zu werden und mehr Spaß zu haben!

Authoren: Tim Fenemore, Hollowell Scullers & Coastal Barbarian

Links zu Videos von World Rowing Coastal Championship:
https://www.eurovisionsports.tv/fisa/#A6GOAFAQHQ
https://www.eurovisionsports.tv/fisa/#AHBIIB0JXC

http://www.worldrowing.com/events/2019-world-rowing-coastal-championships/
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