Windstärke 4 | |
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Windgeschwindigkeit: | 5,5-7,9 m/sek, bis 28 km/h, 11-15 Knoten |
an Land: | mäßige Brise, Wimpel gestreckt, loses Papier fliegt |
auf See: | leichte, bewegte See, ziemlich verbreitet treten weiße Schaumköpfe auf, die sich brechende See rauscht |
Seegangsstärke: | 3 |
Wellenhöhe: | 0,75-1,5 m |
Wellenlänge: | bis 50 m |
Wie baut sich eigentlich eine Welle auf.
Es geschieht in verschiedenen Phasen. Wind verwirbelt Wasserteilchen: Der Wind entsteht durch den Druckausgleich von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Allmählich greift der Wind das Wasser an der Oberfläche an und verwirbelt die Wassermoleküle auf einer Kreisbahn.Die Windenergie wird auf das Wasser übertragen. Oben mehr als unten. Je mehr Wasserteilchen verwirbelt werden, desto bewegter die See.
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Wellen entstehen durch Winde. Wie aber bestimmt sich die Höhe der Welle?
- Windgeschwindigkeit: Schaut in eurer Wind App nach. Ist der Wind stark, werdet Ihr wahrscheinlich mit stärkeren Wellen rechnen müssen. Das bedeutet: Der Wind ist deutlich schneller als der Wellenkamm.
- Freie Windbahn: Ebenso hat der Wind frei Bahn und kann breitflächig und lange Zeit über die Welle fegen. Kein Hindernis oder Umleitung die irgendwie bremsen würden (Fetch).
- Winddauer: Die Zeit, über die der Wind über den Abruf geblasen hat
- Wassertiefe
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Wie gross wird die Welle?
Wenn Ihr nun am Vorabend Eurer Ausfahrt den Wetterbericht checked, schaut Euch folgendes an und schätzt folgendes ab: Eure Ruder – Route (wie weit vom Ufer entfernt), die Stärke des Windes, die Dauer des Windes und die Fläche, über die der Wind gleichzeitig fegt. Je größer bzw. länger diese drei Variablen sind, desto größer wird der Swell und die Periode – das ist die Zeit, zwischen zwei Wellen. Hier könnt Ihr Wind und Swells ansehen – in Echtzeit
Coastal Welle an der Ostsee: Rudern an der Küste:
Das grösste Coastal Rowing Revier in Deutschland ist wohl die Ostsee. Wie sieht es dort mit Wellen aus? Ein Beispiel: Die mittlere Wellenhöhe am Timmendorfer Strand kann schon mal 2.5m betragen, in Wustrow , kurz vor Rostock etwa. 2.5 – 3m. Die folgende Grafik vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zeigt aus dem Jahr 2019 eine Wellenhöhe von bis zu 3 Metern vor der Küste Rügens.
Wellen bauen sich auf.
Wenn sich die Welle der Küste nähert, beginnt sie zu wachsen. So lang, bis die Welle genauso hoch ist, wie das Wasser unter ihr tief. An genau diesem Punkt fängt die Welle an zu brechen: Der untere Teil der Welle wird durch die Reibung am Untergrund ein bisschen langsamer, während der obere Teil der Welle nach wie vor schnell ist und somit bricht. Das Profil, also die Form des Untergrundes, bestimmt, wie die Welle genau bricht. Je steiler der Untergrund, desto steiler die Welle und umso heftiger wird sie sich aufbauen und brechen.
Zusammenfassung:
Je weiter der Weg ist, den die Winde über der Wasseroberfläche zurücklegen, desto größer sind auch die Wellen. Für uns Ruderer in Deutschland ist das beruhigend aber nicht unbedingt sicherer. Allerdings können wir damit rechnen, dass es weder an Nord noch Ostsee zu übermässigen hohen Wellen kommen kann. Zu kurz ist die Angriffsfläche des Windes auf das Wasser. Das gilt gerade für die Ostsee. Der Fetch ist relative kurz.
Vorsicht bei Ebbe und Flut: Wasseretiefe: Wellen brechen in Abhängigkeit von der Wassertiefe. Sie brechen früher (weiter draußen), wenn- die Periode kurz ist
- die Unterwassertopographie flach ist
- Onshore Wind weht
- Der Wind offshore bläst
- Bei Sandbänken oder das Wasser plötzlich flacher wird
- Die Wellen langperiodisch sind
Wer in Europa Coastal Rowing betreiben will und Wellen spüren will, sollte an die Atlantikküste fahren. Doch eine hundertprozentige Sicherheit gebe es nie. Mehr als drei Tage im Voraus gleiche die Wellenvorhersage einem Glücksspiel.
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