Wir kennen die die beiden Formate im Küstenrudern. Beach Sprint und Langstrecke. Ersteres ist sicher das für Teams und Zuschauer interessantere. Start und Finish sind am Strand, entschieden wird das Rennen aber meist an der Wende des Beach Sprints. Aber was ist eigentlich der Beach Sprint?
Das Beach-Sprint-Format des Küstenruderns wird in das Programm der Olympischen Jugendspiele 2026 aufgenommen. Man kann also gespannt sein, was in diesem Bereich alles passiert.
Das Format:
Gerudert wird eine Kurzstrecke von 250m bis eine Wendeboje erreicht wird. Auf dem Weg zur Wende-Boje müssen 2 Markierungsbojen im Slalom umrudert werden. Ist die Wende-Boje umrundet, können die Athleten auf dem direkten Weg zum Strand rudern. Das Wenden ist das kritischste Manöver während des Rennens und oft entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg. World Rowing hat ein schönes Video hierzu von den 2019 Events. Die Bilder in diesem Beitrag haben wir dem Video entnommen. Hier die offiziellen Regeln.
Der Start:
Die Ruderer und Ruderinnen stehen am Strand und warten auf den Startschuss. Ist dieser erfolgt, rennen sie zum Boot und steigen ein. Damit das Boot stabil bleibt hat jeder Athlet 2 Helfer die ihm das Boot halten. Nur so ist ein geordneter Einstieg möglich. Jeder Athlet hat so seine eigenen Tricks, wie er am schnellsten ins Boot kommt und wegrudern kann. Zu Beginn sollten folgende Fragen beantwortet sein: Sitzen die Schuhe richtig, wo liegen die Skulls und auf welcher Seite steige ich ein? Es ist wichtig mental vorbereitet zu sein!
Die Helfer:
Alle Rudernde haben zwei oder drei Helfer am Boot. Sie werden Boathandlers genannt und halten das Boot in der Waagerechten und richten die Skulls des Ruderers aus. Alls das ist genau geplant damit der Bootseinstieg möglichst schnell und reibungslos klappt. Es ist nicht immer einfach. Der Swell und die auslaufenden Wellen machen es oft holprig, oder man könnte auch sagen, herausfordernd und spannend.
Slalom, Wende und direkter weg zu Ziel
Sitzen die Athleten wird direkt mit voller Kraft gerudert. Bei 500 Metern insgesamt wird nicht taktiert oder abgewogen wie man am besten seine Kräfte einteilt. “Full Speed” von Anfang bis Ende! Wird der Slalom falsch angerudert gibt es Strafzeiten, ebenso wenn die Wende falsch gerudert wird.
Die Wende ist ein Manöver für sich und wird oft trainiert. Wir beschreiben die Wende nächste Woche hier im Blog. Ist man erst mal um die Boje herum wird alles aus dem Körper gepowert was Energie bringt. Man rudert zurück an den Strand, springt aus dem Boot (Boat Handler sind bereit das Boot aufzufangen) und rennt zum Strand um den Buzzer zu drücken.