Die Wende beim Beach Sprint ist wohl das wichtigste Manöver des Rennens. Hier entscheidet sich oft, wer später als erster im Ziel ist.
FISA und World Rowing haben einige Tipps gegeben, wie man am besten an eine Boje heranrudert.
Annäherung: Mit dem Skiff steuert man die Boje auf Backbord an und rudert bis auf 2-3 Meter heran. Ich würde die Boje nicht touchieren, das stört nur den Ablauf der Wende. Ist die Boje nun auf Höhe deiner Ausleger oder deines Stemmbretts bremse extrem scharf mit dem Backbord Skull. Nutze deine Brust um das Ruder auf Position zu halten.
Wende: Es gilt salopp gesagt: Innen bremsen, aussen rudern. Der Bug dreht sich nun nach Backbord. Bremse weiter auf Backbord und rudere hart auf Steuerbord. Mache eher kurze als überzogen lange Schläge. Denke daran, in den ersten 50% des Schlages liegt das grösste Drehmoment. Auch wichtig: Das Backbord Ruder während der Wende eher hecklastig stecken – auch das erhöht das Drehmoment bei der Wende beim Beach Sprint.
Volle Fahrt dann steuern
Wenn Du nun um die Wendeboje so gut wie ‘rum bist gilt es zu beschleunigen. Volle Kraft voraus. Justiere den Kurs nach 5-6 Schlägen auf Strandkurs. Zur Orientierung kannst du die letzte Slalom Boje nutzen. Auch ein Rückspiegel – verpönt oder nicht ist sehr hilfreich. Die Rückfahrt kann auch noch einmal kritisch werden. Achte auf einen geraden Kurs. Hast Du vorher “Landmarks” identifiziert? Verlasse Dich nicht auf die Zurufe und Steuerhinweise deiner Kollegen. Die Bootshelfer des Mitbewerbers schreien mindestens genauso laut und es ist schwer für dich deine Leute herauszuhören.