Coastal Rowing

Coastal Boot als Wellenbrecher

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Wer liebt es nicht…. durch die Wellen, der Bug hebt ab und die Welle kommt an Dir vorbei…. Das Coastal Boot als Wellenbrecher. Ein kurzer Ruck im Rücken, es spritz von Hinten aber es ist einfach klasse wenn das Boot in die Wellen reinrauscht. Und ich liebe den Speed und die Intensität so hart wie möglich zu ziehen, Welle für Welle durchzuarbeiten, bis ich mich durch die Surfzone schlängele. Adrenalin pur. So beschreibt es Ben Booth in seinem Rebel blog.

Vorbereiten des Coastal Boot als Wellenbrecher

Es gibt einige Tricks mit denen man sich auf das Wellenbrechen mit dem Coastal Boot vorbereiten kann. Vermeide ungeübtes durchbrechen von hohen Wellen. Es ist nämlich nicht ungefährlich. Wenn Du also an der Küste einen Tag mit schönen Wellen herausgepickt hast, gehe vorsichtig erst einmal die kleineren Wellen. Wenn Du etwas “Körpergefühl” bekommen hast, traue Dich…

1- Fasse den Mut aus dem Boot zu fallen: Und seien Sie sich im Klaren. Sobald Sie die Surfzone (dh. den Bereich, in dem die Wellen brechen) erreicht haben, seien Sie konzentriert. Es kommt wie es kommt. Es wird supergut oder Sie kommen gewaschen zurück.

2- Wellenkunde: Fange mal mit kleinen Wellen an. Studiere die Wellen. Lerne ihren Winkel, ihre Geschwindigkeit und ihren Rhythmus. Oft haben Wellen „einen Rhytmus“: Z. B. drei großen Wellen gefolgt von sieben kleineren Wellen.

3-Sobald Ihre Wellereihe identifiziert ist brauchen Sie viel Geschwindigkeit, um einen Breaker zu durchschlagen. Schauen Sie nach hinten, überprüfen Sie die Richtung und los gehts.

Steuermann gibt Kommandos für die Welle
Coastal Boot als Wellenbrecher: Schwierig: Wellenreiten im Co4x/+

4- Timen Sie so, dass die absehen können wann die Welle bricht und wann Sie oben am Kamm sind. Sind Sie zu weit vorne, ergiesst sich das ganze Wassergewicht über Ihren Körper. Das kann schon mal weh tun. Der Bug sollte also vor dem Brechen im unteren Teil der Welle sein.

5- Need for Speed. Die Nutzung des Coastal Boot als Wellenbrecher braucht Übung. Wenn Sie die Welle anfahren zögern Sie nicht und steuern nicht mehr hin und her. Werden Sie nicht langsamer. Ihr Boot wird dann zurückgedrängt. Im Zweifel also eher stark durchziehen als unschlüssig den Kurs suchen oder schauen wann die Welle nun endlich bricht.

6- Üben Sie. Immer wieder. Verfeinern Sie ihr Zeitgefühl und verbessern Sie ihre Schätzung bis wann Sie unterhalb der Welle sind.

Coastal Rowing
Rückenlage bitte “jetzt”. Credit: 2020 EM Livorno

7- Genuss. Sobald Ihr Bug auf dem Kamm ist sollten Sie Ihren letzten Schlag ausführen. Sie werden spüren, wie Sie das Boot den Hang der Wellenfläche hinaufzieht und den letzten, alles entscheidenden Geschwindigkeits- und Kraftschub erhalten. Geniessen Sie diesen Moment.

8- Rudern Sie nicht über den Kamm. Beenden Sie den Durchzug oben auf dem Kamm. Sie spüren das. Spätestens wenn der Bug aus dem Wasser ragt. Und jetzt wirds brenzlig:

9- Coastal Boot als Wellenbrecher. Oben kurz vor dem Wellenkamm legen Sie Ihr Gewicht Richtung Bug. Extreme Rückenlage. Fühlt sich blöde an, aber machen Sie es. Sobald Sie kurz vor dem Kamm sind und den Höhepunkt der Welle erreicht haben, nehmen Sie Ihr Gewicht in den Bug, egal was passiert. Vielleicht die Ruder sogar etwas reinziehen oder lang machen. Das Gewicht im Bug hilft dem Boot die Welle zu durchbohren. Es “kippt” nach unten und lässt es sofort auf die andere Seite fallen. Ist der Bug zu weit oben / draussen verlieren Sie etwas die Kontrolle, das Boot weicht vom Kurs ab oder dreht sich sogar.

10- Körperschutz. Extremes Zurücklegen kann hilfreich sein, wenn die Wellen wirklich hoch sind. Dies maximiert nicht nur das Gewicht nach vorne bugwärts, sondern verringert auch den Aufpralldruck durch die Welle. Drehen Sie die Blätter ab um die Stabilität zu verbessern. Halten Sie die Hände locker benutzen Sie Ihre Hüften um Bewegungen auszugleichen. Ziehen Sie ggf. den Kopf ein und halten Sie ihn Richtung Brust.

11A- Wehren Sie sich: Das Boot wird bei extrem hohen Wellenkämmen fallen. Sie werden das Gefühl haben aus dem Rollsitz zu rutschen. Wirken Sie also all diesen Kräften entgegen, indem Sie sich schwer machen und Ihren Hintern auf den Rollsitz drücken. Sollten Sie vom Sitz runter sein – rudern Sie weiter. Die nächste Welle kommt und Sie haben keine Zeit sich erneut hinzusetzen.

11B- Rudern Sie mit den Armen und dem Rücken so schnell wie möglich. Auf dem Sitz oder nicht, müssen Sie sofort wieder beschleunigen, denn die nächste Welle kommt!

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