In unserer Serie über nützliches Zubehör beim Küstenrudern möchten wir euch Trinkblasen und Trinkbeutel vorstellen, die sich sehr gut als Anti-Dehydrierungspack verwenden lassen. Isa Scheunpflug hatte die Idee dazu es auszuprobieren und zu dokumentieren. Auf ihrer 20 Km Ausfahrt um Hong Kong Island wollte sie kühl und hydriert bleiben. Also beschloss sie, ihre eigene Minibar an Deck zu bauen. “Dieser verdammte Bugausleger muss doch für etwas gut sein, oder?”
Wir alle kennen die Probleme mit unseren Wasserflaschen im Boot. Sie sind überall und meistens außer Reichweite. Die meisten Flaschen enthalten 1000 ml oder weniger Wasser. Eine zweite Flasche scheint sinnvoll zu sein, wenn ich nicht dehydrieren möchte. Hier mehr über die Anzeichen von Dehydrierung erfahren!
Trinkregel: 1000 ml / 10 K, oder 500 ml pro Stunde.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass zwischen 500 und 750 ml/h (ca. 17-25 oz/h) den Flüssigkeitsbedarf der meisten Athleten unter den meisten Bedingungen decken. Am Besten trinkt ihr während des Trainings alle 20 Minuten 250 ml. Der American Council of Exercise empfiehlt:
Trinkblasen und Trinkbeutel als Anti-Dehydrationspack! Vergesst eure Wasserflaschen!
Was genau sind Trinkblasen und Trinkbeutel? Es handelt sich dabei um eine einfache Wasserblase oder einen Wasserbeutel, den ihr in einigen Wanderrucksäcken finden könnt. Man kann solche Systeme auch separat kaufen.
Wir finden: Trinkblasen mitTrinkschläuchen sind im Boot viel einfacher zu handhaben als Flaschen. Diese Wasserreservoirs liefern jedes Mal ausreichend Wasser, wenn ihr in die Wellen geht.
Isa sagt: „Ich habe einen 1,5-l- und einen 3-l-Behälter. Letzterer hat den Vorteil, dass er mit einer Isolierhülle und einem isolierten Schlauch geliefert wurde. Dadurch bleibt das Wasser länger kühl. Heutzutage gebe ich Eiswürfel in die Trinkblase und in die Isolationshülle. Dadurch bleibt es wesentlich länger kühl. Es ist, als hätte man eine “kleine Minibar im Boot.“ Dieses Modell ist leicht zu reinigen. Ihr könnt viele verschiedene Modelle im Handel finden. Wählt einfach das, was euch am Besten gefällt. Isolierhüllen können im Baumarkt gefunden werden. Mit Neopren und/oder Einkaufstüten aus der Supermarkt-Tiefkühlabteilung geht es aber auch.”
„Was mir gefällt: Diese Wasserblase passt perfekt hinter den Bugausleger. Egal bei welcher Marke. Mit einem elastischen Klettverschluss bewegt sie sich nicht mal ein bißchen. Ich habe eine Klettleine entlang der Seite des Bootes angebracht, um den Schlauch griffbereit, sauber und trinkbereit zu nutzen. Mit einer Hand. Keine Unordnung im Boot, kein Klebeband nötig. Das Wasser ist sicher installiert und schwimmt nicht aus dem Boot oder behindert die Füße, egal wie rau es wird.
Was so nicht so gut ist: Eine gute Hygiene des Systems ist ein Muss und das dauert nach jedem Training einige Zeit. Nicht so brillant für die faulen Leute unter uns.”
Trinkblasen und Trinkbeutel auf der Schulter?
Eine andere Lösung ist eine Trinkblase, die wir in der Nordsee um Hamburg getestet haben. Ich wollte die Blase aus meinem Wanderrucksack testen. Der gefiel mir, weil sein langer Wasserschlauch fast meinen Mund erreichte. Ich nahm an, ich könnte gleichzeitig rudern und trinken.
Den Rucksack beim Rudern auf den Schultern zu tragen, war eine Katastrophe. Vergiss es einfach. Es ist auch ein Sicherheitsproblem – die Rettungsweste funktioniert nicht, wenn ihre eine Tasche auf der Schulter tragt. Vergesst es einfach!
So wurde die Trinkblase schließlich im Seitennetz unseres Rubenetti verstaut. Das hat gut funktioniert (siehe Beitragsbild), bis der Beutel leer war. Es war recht wellig und die Trinkblase fing an, sich im Netz zu bewegen und kam schließlich beim Rudern in die Quere. Ich hätte sie fest-tapen sollen. Vielleicht haben wir es möglicherweise auch an der falschen Position platziert.