Für relativ neue Sportarten gibt es gerade am Anfang ein Finanzierungsproblem. Auch Coastal Rowing stellt hier keine Ausnahme dar. Neue Ruderclubs haben dabei oftmals das Problem, dass sie nicht genügend Geld haben, um eine adäquate Infrastruktur, also etwa ein Bootshaus, auf die Beine zu stellen. Aber auch Rudervereine, deren Bootshaus weiter von der Küste entfernt ist, können beim Coastal Rowing vor Probleme gestellt werden.

Container als Bootshaus und Lagerplatz für Ruderboote

Wenn ihr also einen neuen Coastal Club gründet und auf der Suche nach einer provisorischen Lösung seid, überlegt euch mal, ob es in eurem Fall Sinn macht einen Container, als Bootshaus zu benutzen.

Container als Bootshaus – Boote können auch provisorisch auf einem Anhänger gelagert werden 

Containerbootshäuser sind immer ein Provisorium. Aber sie funktionieren. Und sie funktionieren schnell und günstig. Sei es, wenn sich Vereinsmitglieder streiten und einige Streithähne einfach aus dem Bewährten ausziehen und einen eigenen Ruderclub gründen möchten. Oder aber man möchte einen Ruderclub gründen und hat nicht das nötige Kleingeld für eine Bootshalle. Oder die Bootshalle ist zu weit von der Küste entfernt und es gibt nicht genügend Anhänger, um die Boote jedes Mal an die Küste zu fahren. Da hilft ein Provisorium und gebrauchte Container gibt es oft schon unter 2000 Euro.

Wichtig ist, dass ihr euch bewusst seid, dass dies keine langfristige, ganz jährliche Lösung ist. Und gerade wenn ihr Boote für einen Moment länger auf einem Anhänger zwischenlagert, solltet ihr die Boote abdecken, um sie vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen und das Abplatzen des Gelcoats zu verhindern. Es ist nicht die Kälte oder Hitze, die euren Booten am meisten schadet, es ist ein starker Temperaturunterschied und direkte UV-Strahlung, die sich langfristig an euren Booten zu schaffen macht.

Im Container selbst sollte ihr auch vorsichtig vorgehen und eine weichere Unterlage oder Gestell verwenden, um den Boden eures Bootes nicht zusätzlich zu zerkratzen.

Aufstellungsort genehmigen lassen und mit anderen Vereinen teilen

Vergesst natürlich auch nicht, euch den Aufstellungsort von der jeweiligen Stadt- oder Kreisverwaltung genehmigen zu lassen. Unter Umständen muss hier, gerade bei sandigen Böden, auch der Boden vorbereitet werden. Unter Umständen muss natürlich auch eine Gebühr entrichtet werden.

Wenn ihr diese Kosten weiter aufteilen wollt, fragt doch auch beispielsweise mal beim örtlichen Kayakverein nach. Auch Kayaks eignen sich wunderbar für eine Lagerung in Containern und die Stellplatzgebühr kann so zwischen 2 Vereinen geteilt werden.

Container als Bootshaus – Sommer- oder Übergangslösung?

Wie ihr seht, lohnen sich solche Container als Boothaus durchaus. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass die Boote innerhalb des Containers nicht unnötig auf dem Boden hin und her geschliffen werden. Falls ihr Boote davor oder daneben auf einem Anhänger lagert, solltet ihr Bootsplanen benutzen.

Und nur mal als Idee für den Winter: Vielleicht könnt ihr eure Coastal Boats ja beim örtlichen Ruderverein im Winter einlagern und nur im Sommer auf den Container zurückgreifen, der vielleicht näher am Strand platziert ist? Was denkt ihr über eine solche Lösung? Schreibt es uns in die Kommentare!